Achtung Zeckenzeit!

Sie krabbeln wieder

Achtung Zeckenzeit! Endlich ist es wärmer und wir können wieder viel draußen in der Natur und im Garten unterwegs sein, leider sind dann auch Zecken aktiv.

Zecken halten sich gerne im hohen Gras oder im feuchten Laub auf und beim Hindurchgehen streift man sie leicht mit den Beinen ab. Achtung Zeckenzeit

Um die passende Stichstelle zu finden, läuft die Zecke längere Zeit auf der Kleidung herum, bis sie sich an einer geschützten, weichen Körperstelle wie Kniekehlen, Achsel, Leiste, Kopf und Nacken oder auch am Bauchnabel festsetzt und zu saugen beginnt.

Dieser Saugakt kann mehrere Tage dauern.

Zecke

 

 

Zeckenstiche vermeiden

  • nach dem Aufenthalt in der Natur die Haut gut absuchen
  • helle Kleidung erleichtert es Zecken, die auf der Kleidung nach der passenden Einstichstelle suchend umherkrabbeln, zu finden
  • lange Hosenbeine ggf. in die Socken stecken
  • feste Schuhe tragen
  • bei Spaziergängen auf festen Wegen bleiben und nicht durchs Unterholz oder hohes Gras gehen
  • geeignete Abwehrmittel, so genannte Repellents, wiederholt auftragen

Erkrankungen die durch Zecken übertragen werden

Zecken können Krankheiten übertragen, sie können mit Bakterien, die eine Borreliose, oder mit Viren, die eine Frühsommer-Meningoenzephalitis ( FSME ) verursachen, eine gefährliche Entzündung des Gehirns, infiziert sein.

Zecke Lupe

Nicht alle Zecken sind mit dem FSME-Virus infiziert!

Verbreitungsgebiet

FSME- Risikogebiete sind zur Zeit lt. RKI in Deutschland vor allem Baden- Württemberg und      Bayern, aber auch das südliche Hessen, das Saarland, Rheinland-Pfalz und auch Sachsen sind      betroffen.

Erstmals ist NRW mit dem Bereich Solingen aufgeführt, die FSME übertragende Zecken wandern nach Norden. Wo Zecken in Deutschland gefährlich sind: https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder/InfAZ/FSME/Karte-A3.jpg?__blob=poster&v=12

Bei geplanten Aufenthalten in FSME-Risikogebieten sollte eine vorherige Impfung erfolgen, dieses Impfschema sieht 3 Impfungen in definierten Abständen vor und der Impfschutz hält 3-5 Jahre.

Symptome einer Borreliose

Häufiger als FSME wird Borreliose übertragen. Die Erkrankung tritt zeitverzögert einige Tage oder auch Wochen nach dem Stich auf und kann sich mit Erkältungssymptomen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen äußern. Zusätzlich zeigt sich auf der Haut die typische Wanderröte, eine sich ringförmig ausbreitende Rötung mit blasser Mitte um die Stichstelle.

borreliose

Behandlung

Eine diagnostizierte Borreliose erfordert schnellen Handlungsbedarf, um neurologische Schäden oder chronische Gelenkschmerzen zu verhindern und kann sehr gut mit Antibiotika behandelt werden.

Zecken richtig entfernen

Hat man eine Zecke entdeckt, sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. Da der Saugakt 1-2 Tage dauert, bis ggf. mit Erregern infizierter Speichel übertragen wird, ist eine schnelle Entfernung wichtig.

Zur richtigen Entfernung gibt es verschiedene Hilfsmittel:

Zum Einsatz kommen

  1. Zeckenkarte
  2. Zecken Pinzette
  3. Zeckenschlaufe

Zecken Zange

Die Zecke sollte dabei nah an der Haut im Kopfbereich gefasst werden und gleichmäßig herausgezogen werden. Die Stelle wird desinfiziert und beobachtet. Hilfreich ist es ggf. mit dem Handy ein Foto zu machen, um eine beginnende Wanderröte rechtzeitig zu erkennen.

Wichtig

Niemals die Zecke mit Öl oder Nagellack benetzen oder sie am Hinterleib quetschen. Diese Methoden führen dazu, dass die Zecke mögliche Krankheitserreger schneller überträgt.

Hilfsmittel zur Zeckenentfernung oder Anti- Zeckensprays erhalten Sie natürlich bei uns vor Ort oder online unter https://shop.team-apotheken.de/rosen-apotheke/search/result.html?term=zecken

Quellen

RKI

BZGA

PTA heute

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